Eine Welt jenseits von Kriegen, Klimakatastrophe, Migrationskrise und internationalen Konfrontationen ist möglich!
Wir können uns bewusst dafür entscheiden – und die uns oft angebotenen Horrorszenarien dankend ablehnen.
Unter dem Eindruck weltweit zunehmender Gewalt und Unordnung, ständiger Kriege und sich verschärfender Klimakrise haben viele die Hoffnung auf eine friedliche Welt schon fast aufgegeben.
Zu stark scheinen die destruktiven Kräfte und der Rückfall in eine gewaltvolle Mentalität internationaler Blockbildung und Kriegsführung: „Das Bewusstsein der politischen Eliten im Westen lässt sich mehr und mehr von der Logik des Krieges vereinnahmen.“ (Jürgen Habermas)
Dabei ist ein gewaltvermindernder Übergang von der bisherigen globalen westlichen Dominanz zu einer kooperativen multilateralen Weltordnung möglich, wenn wir zunächst in Westeuropa selbstkritisch auch unseren eigenen Beitrag zu den aktuellen gewaltvollen Entwicklungen reflektieren:
Wie schaffen wir – zunächst in Europa – eine nachhaltige Friedensordnung, die unterschiedliche Sicherheitsinteressen berücksichtigt? Wie kann Europa zur Überwindung des imperialen Dominanzstrebens von Russland, China und den USA beitragen? Was kann Europa beitragen zur Ermöglichung weltweiter Abrüstung? Wofür stehen wir (ein)? Es braucht eine klare Zielsetzung und Haltung als Beitrag zur Sicherung der weltweiten natürlichen Lebensgrundlagen innerhalb der Planetaren Grenzen.
Die Initiative Sicherheit neu denken hat ein Positiv-Szenario entwickelt. Es regt an, unser Leben in (eine neue) Ordnung zu bringen. Es zeigt auf, wie der 2022 beschlossene „Strategische Kompass“ der EU weiter entwickelt werden kann zu einer friedensstiftenden zivilen geopolitischen Rolle Europas, die Großbritannien und alle europäischen Länder inklusive Russland mit einbezieht und insofern weit über die EU hinausgeht.
Das Szenario wurde von Ralf Becker (Initiative Sicherheit neu denken) und Gerd Bauz (Niemöller-Bonhoeffer-Stiftung) mit Zuarbeit von Andreas Zumach entworfen und in breiten Feedbackprozessen auch unter Beteiligung europäischer Partnerorganisationen weiterentwickelt.